Verschleißindikator

Bei der Abdichtung von hohen Druckdifferenzen oder toxischen Medien werden flüssigkeitsgeschmierte Gleit- oder Schwimmringdichtungen eingesetzt. Abhängig von Betriebsbedingungen, eingesetztem Werkstoff und der Reinheit des Sperrmediums unterliegen diese einem Verschleiß. Von der zugeführten Sperrflüssigkeit gelangt eine geringe Leckmenge in den Prozessraum und muss von hier ausgeschleust werden. Die aus dem Prozessraum auszuschleusende Leckmenge ist ein Maß für den Zustand/Verschleiß der Dichtung.

Das unter Systemdruck stehende Lecköl wird üblicherweise über Phasentrenner (Flüssigkeitsabscheider) abgeschieden und in einen gemeinsamen Tank geleitet. Diese Phasentrenner sind störungsanfällig und bieten kaum eine Diagnosemöglichkeit. Funktionsstörungen können einerseits zum Aufstauen des Saueröls und damit zum Verschmutzen der Dichtung mit nachfolgend hohem Leckölanfall führen, andererseits auch einen Gasdurchschlag hervorrufen. Eine Fehlfunktion mit den oben erwähnten fatalen Auswirkungen kann nicht frühzeitig erkannt werden.

kmo hat eine Steuerung für optimiertes Ausschleusen und mit ausgeklügelten Überwachungsfunktionen entwickelt.




Die Leckmenge einer jeden Dichtung wird in einem separaten Sammelbehälter geleitet. Jeder Behälter ist mit einer Steuereinheit, einer kontinuierlichen Niveaumessung und einem Ausschleuseventil ausgestattet.



Die Steuereinheit übernimmt die Ansteuerung des Ausschleuseventils und überwacht die Funktion des Ventils, das Ausschleuseintervall sowie die Änderungsgeschwindigkeit des Niveaupegels.