Brüdenkompressoren
Bei Brüdenkompressoren wird Sattdampf bei meist
niedrigem Ansaugdruck (Vakuum) angesaugt; im Verhältnis zur Baugröße ist
die Antriebsleistung relativ niedrig. Der nachhaltige Eindruck, dass Brüdenkompressoren,
möglicherweise wegen der relativ niedrigen Antriebsleistung, von den Herstellern
in punkto Leitungsführung, Entwässerung, Instrumentierung, Regelung und
Überwachung eher oberflächlich behandelt werden, hat sich oftmals bestätigt.
Dabei verlangt insbesondere das Fördermedium Sattdampf nach speziellen
Maßnahmen.

Stets wiederkehrende Probleme sind:
- Durch Erosion bedingte Laufradschäden; die
Ursache liegt meist in unzureichender Randwasser-Abscheidung
- Gravierende Maschinenschäden beim Starten des
Kompressors durch unzureichende Leitungs- und Gehäuseentwässerung. Eine
Schwingungsüberwachung würde zwar reagieren, ist jedoch während des
Hochlaufvorgangs bei fast allen Maschinen überbrückt.
- Betriebsprobleme durch unzureichende Entwässerung,
insbesondere wenn der Betriebsdruck sowohl Vakuum wie auch Überdruck
sein kann
- Steuerungs- und Regelungsprobleme durch unsachgemäß
installierte Messgeräte
- Hohe Investitionskosten durch überzogene Forderungen
für das Aufstellen der Maschine (erhöhtes Fundament um genügend Höhe
zum Abtauchen von Entwässerungsleitungen zu haben)
- Lagerschäden verursacht durch Wasser im Schmieröl
- Unwirtschaftlicher Betrieb aufgrund unzureichender
und schlecht überwachter Inertgas-Entlüftung
- Hohe Investitionskosten für saugseitige Tröpfchenabscheider
(Demister). Forderungen des Maschinenherstellers an den Anlagenbauer
hinsichtlich "trockenem" Ansaugmedium werden oftmals falsch umgesetzt.
- Unzulänglichkeiten bei Regelung und Überwachung
aufgrund unfachmännisch verlegter Impulsleitungen zu den Messgeräten
- Rotorschäden im Bereich der Stopfbüchsen sowie
Stopfbuchsschäden aufgrund unzureichender Entwässerung, Sperrung und
Entlüftung
- Rotor-Schwingungsprobleme, hervorgerufen durch
falsche Spiele und Montageunzulänglichkeiten im Stopfbuchsbereich
- Schwierigkeiten mit der Temperaturregelung
für Zwischen- und Nachkühler
Für jedes der vorgenannten Probleme bietet kmo turbo eine Lösung an.
Die kmo turbo-Konzepte bieten Vorzüge für Betreiber, Maschinenhersteller
und Anlagenbauer.
Vorteile für den Betreiber:
- Kostenreduzierung durch vereinfachte Leitungsführung
und geringeren Planungs-Aufwand
- Geringere Kosten für das Fundament. Eine erhöhte
Aufstellung zwecks Abtauchen von Entwässerungsleitungen ist nicht mehr
erforderlich.
- Klar definierte Entwässerungskonzepte für Leitungen
und Gehäuse
- Erhöhte Betriebssicherheit und Verfügbarkeit;
Bedienungsfehler sind nahezu ausgeschlossen.
Vorteile für Maschinenhersteller und Anlagenbauer:
- Einheitliche, universell einsetzbare Lösung.
Problemloses Handling unabhängig vom Systemdruck
- Wegfall des Ansaugsiebes, damit auch zuverlässige
Messung des Ansaugdruckes
- Kompensation der Axialdehnung der Ansaugleitung
- Problemlose Sperrdampf-Einstellung, -Druckmessung
und -Überwachung
- Korrekte Messung der Ansaugtemperatur
- Wegfall imageschädigender Reklamationen und
Schäden
kmo turbo verfügt auf dem Gebiet Brüdenkompressoren über einen umfangreichen
Erfahrungsschatz. Aus diesem Grund möchten wir empfehlen uns bereits in
der Planungsphase von Neuanlagen hinzuzuziehen, ebenso wie bei jeglicher
Art von Betriebsproblemen, bei Revisionen sowie bei Inbetriebnahmen.
|